Landkreis Regensburg Vorreiter bei der kommunalen Energiewende

14. Februar 2024: Regensburg (RL). In großer Runde diskutierten Bürgermeister und Gemeinderäte vor kurzem im Aurelium gemeinsam mit Oliver Eifertinger von der Kanzlei Becker Büttner Held – einer Kanzlei, die mit ihrer fachlichen Expertise deutschlandweit besonders viele Stadtwerke vertritt – den aktuellen Stand bei der kommu-nalen Energiewende im Landkreis Regensburg. Eifertinger betonte, dass der Landkreis Regensburg mit der KERL Maßstäbe für die Oberpfalz und Bayern gesetzt habe. „Während viele andere immer noch in der Gründungsphase steckten und so genannte Regionalwerke gründeten, ist KERL bereits nach wenigen Monaten mitten in der entscheidenden Flächensicherung und Umsetzung für die ersten eigenen Projekte“, hob Eifertinger das Engagement des Landkreises Regensburg hervor.
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Die beiden Geschäftsführer Béla Szabó und Maximilian Köckritz stellten den künftigen Bedarf an erneuerbaren Energien im Landkreis, die dabei zu nutzenden kommunalen Gestaltungsmöglichkeiten sowie die verschiedenen Formen der Bürgerbeteiligung bei zu realisierenden Projekten vor. Eine gewaltige Aufgabe, denn der Digitale Energienutzungsplan des Landkreises geht von einem Ausbaubedarf von 150 Windkraftanlagen und etwa 3.000 Hektar Freiflächenphotovoltaikanlagen aus, um die gesetzlichen Vorgaben bis 2040 zu erreichen. Ziel war und ist, so die beiden Geschäftsführer, die Kommunen an der Wertschöpfung der Energiewende zu beteiligen. Regionaler Strom für regionale Unternehmen und für die Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger sei eine der zentralen Zielvorgaben für den Ausbau im Landkreis Regensburg.

Landrätin Tanja Schweiger betonte, dass die Energiewende nur durch eine enge Zusammenarbeit der Gemeinden im Landkreis gelingen werde. „Nur zusammen wird es uns gelingen, die Bürger von der Energiewende zu überzeugen, sie mitzunehmen, die Wertschöpfung in der Region zu erhalten und gleichzeitig private Investitionen nicht abzuwürgen.“ Dazu soll KERL die kommunalen Interessen gegenüber der Vielzahl von momentan tätigen privaten Projektierern vertreten. Gleichzeitig sollen die handelnden Akteure miteinander vernetzt und deren Ausbau koordiniert werden. „Am Ende müssen unsere Bürger und unsere Unternehmen hier vor Ort von der Energiewende profitieren. Ansonsten ist deren Akzeptanz fraglich“, so die Landrätin.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können gerne mit der KERL Kontakt aufnehmen und sich aus erster Hand informieren. Wer einen verlässlichen Pächter für seine geeigneten Flächen für den Ausbau von Freiflächenphotovoltaik, Windkraftanlagen, Umspannwerken und anderen Einrichtungen für die Energiewende sucht, ist ebenfalls bei KERL an der richtigen Adresse.

Kontakt: kerl-flaeche@lra.regensburg.de oder unter Tel.: 0941 4009 249.

Weitere Informationen unter www.kerleg.de